Grabungskampagne 2011 (1.8. – 26.8.2011)

 

Großsteinbau nach der Sanierung 2011, in der Bildmitte Schutzdach des Ofens (von Süden)..
Großsteinbau nach der Sanierung 2011, in der Bildmitte Schutzdach des Ofens (von Süden)..

Als Schutzmaßnahme für die in den vergangenen Jahren freigelegten baulichen Reste wurden unter der Leitung von F. Felten Teile der Grabungsflächen im Westkomplex am äußersten Westende der Halbinsel sowie im sog. Großsteinbau im Süden der prähistorischen Innenstadt verfüllt. Zudem wurden an der Oberfläche sichtbare einsturzgefährdete Mauerzüge (besonders im Bereich des Großsteinbaus) mit Sandmörtel verfugt und gestützt. Der bis zum Ansatz der Lochtenne erhaltene mykenische Töpferofen wurde zusätzlich mit einem Schutzdach versehen.

Zur Auffüllung der Grabungsschnitte wurde Erdmaterial aus im Süden und Norden abgelagertem, älterem Grabungsschutt verwendet. Somit bot sich die Gelegenheit zur gleichzeitigen Bereinigung und Säuberung der Schuttflächen.

 

Unter K. Sporn wurde die Neudokumentation der Vorstädte nördlich und östlich des Apollontempels begonnen. Der im Zuge verschiedener Grabungskampagnen im 20.Jh. freigelegte Teil der prähistorischen Siedlung wurde seit über 20 Jahren nicht weiter untersucht und nur notdürftig instand gehalten. Als Grundlage für notwendige Reparaturmaßnahmen und mögliche zukünftige Untersuchungsgebiete wurden eine detaillierte photographische und deskriptive Dokumentation und eine Schadenskartierung des derzeitigen Zustandes der Architekturreste vorgenommen. Zudem wurde 2011 mit einer neuen Planaufnahme der Vorstädte begonnen, die 2012 fortgesetzt wird.

Luftbildaufnahmen der östlichen Vorstädte von Ägina Kolonna 2011.

Ergänzend zu dieser Dokumentation erstellte S. Gesafidis Luftaufnahmen der baulichen Reste. Mithilfe einer Teleskopstange wurden aus einer Höhe von 8 bis 10 Metern Detailbilder aufgenommen, die digital zu einem Gesamtbild der inneren und äußeren Vorstädte zusammengefügt werden konnten.

 

 

Grabungsleitung: F. Felten, K. Sporn (Universität Salzburg)

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen: L. Berger, V. Felten (Universität Salzburg)

Studentinnen der Universität Salzburg: L. Huber, M. Leibetseder, R. Steinhübl

Temporäre Mitarbeiter: H. Birk (Geodäsie), S. Gesafidis (Photographie)

 

Finanzierung: Paris-Lodron Universität Salzburg, INSTAP Philadelphia (U.S.A.)

 


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